c't 21/2024
S. 102
Test & Beratung
CFexpress-Speicherkarten

Sauschnelle Exoten

Speicherkarten und Kartenleser nach CFexpress-Standard 4.0

CFexpress-Speicherkarten könnten zumindest in hochwertigen Kameras die heute noch weit verbreiteten SD-Karten ablösen. Mit Version 4.0 von CFexpress legen sie noch einen Zahn zu und erreichen knapp 4 GByte/s – wir haben die ersten Karten getestet.

Von Lutz Labs

Für die meisten Kameras und Smartphones reicht die Geschwindigkeit heute üblicher SD-Karten aus. Erst bei sehr hohen Anforderungen sind Alternativen gefragt. Wer etwa minutenlange Sequenzen seiner 8K-Kamera im Raw-Format aufnehmen möchte, braucht etwas Schnelleres als eine SD-Karte. Denn selbst wenn sie die Geschwindigkeit am Anfang der Aufzeichnung schaffen würden: Durch ihre Bauform können sie die bei Schreibzugriffen entstehende Wärme nur schlecht abführen, was zur Drosselung durch den Controller führen kann – Aussetzer im Film sind damit programmiert.

Hersteller hochwertiger Profikameras setzen daher auf Speicherkarten im CFexpress-Format; das sind eigentlich PCIe-SSDs in einem kleinen Gehäuse. Dieser Standard wird von der CompactFlash Association (CFA) gesetzt und weiterentwickelt. Erstmals 2017 veröffentlicht, entstand er aus einer Weiterentwicklung der Speicherkartenformate XQD und CFast, welcher wiederum ein Nachfolger des namensgebenden Originals CompactFlash ist. Es gibt drei Gehäuseformen, wobei der in diesem Test besprochene Typ B die größte Verbreitung hat.

Kommentieren