Elektrisch: Ja. Aber wie?
Die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs
Der Schwerlastverkehr muss seine Emissionen senken, um die CO2-Ziele zu erreichen. Doch hohe Anschaffungskosten der Zugmaschinen und die fehlende Ladeinfrastruktur lassen Spediteure zögern. Das gilt für die akkuelektrische Kombi genauso wie für Wasserstoff und Brennstoffzelle. Helfen könnten clevere Zwischenlösungen wie elektrifizierte Anhänger oder Wechselakkus.
Um die CO2-Vorgaben in Europa zu erfüllen, müsste der Anteil emissionsfrei fahrender Lkw von heute unter 2 Prozent auf 40 Prozent im Jahr 2030 steigen. So lautet das Ergebnis einer Untersuchung der Unternehmensberatung McKinsey (ct.de/yhs8).
Die gute Nachricht: Wer auf einen emissionsfreien Lkw umsteigen möchte, kann das schon heute tun. Das belegen nicht zuletzt die vielen E-Zugmaschinen auf der diesjährigen IAA Transportation in Hannover. Der Star der Messe war der eActros 600 von Daimler Trucks, der bis zu 500 Kilometer mit einem beladenen Auflieger schafft. Brennstoffzellenlaster, die unterwegs den Strom erzeugen, stehen kurz vor der Marktreife. Die in Hannover gezeigten Brückenlösungen heißen Bioethanol, Flüssiggas und Wasserstoff, der allerdings im Motor verbrannt wird.