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BIOS-Update bringt aktuelle Intel-Prozessoren auf Trab

Ein Microcode-Update für die im Oktober vorgestellten Desktop-PC-Prozessoren Core Ultra 200S „Arrow Lake“ beschleunigt ausgewählte Anwendungen um über 30 Prozent. Das macht einen bisherigen Workaround überflüssig.

Die taiwanischen Mainboard-Hersteller Asus, Asrock und Gigabyte verteilen für LGA1851-Boards mit Z890-Chipsatz wichtige BIOS-Updates. Diese enthalten einen aktualisierten Microcode für Intels Desktop-Prozessorgeneration Core Ultra 200S alias „Arrow Lake“, der eine Performanceschwäche der CPUs korrigiert. Ähnlich wie bei AMDs Ryzen 9000 war auch der Start der Desktop-CPU-Generation Core Ultra 200S von Pannen begleitet. So zeigten die drei Prozessoren Core Ultra 9 285K, Core Ultra 7 275K und Core Ultra 5 265K im Test in c’t 26/2024, S. 90 vor allem bei Anwendungen, die nur einen Kern auslasten, unterdurchschnittliche Ergebnisse. Als Workaround musste man unter Windows 11 den Energiesparmodus von „Ausbalanciert“ auf „Beste Leistung“ stellen, was aber auch einige Energiesparfunktionen deaktiviert.

Ein Microcode-Update verpasst Intels jüngster Desktop-CPU-Generation einen Leistungssprung bei Anwendungen, die nur einen Kern nutzen.

Die BIOS-Updates machen diesen Workaround nun überflüssig. Zu erkennen sind die Updates auf den Support-Seiten der Board-Hersteller, wenn die Microcode-Version 0x113 erwähnt wird. Damit steigt die Performance in der Singlethreading-Wertung des Rendering-Benchmarks Cinebench 2024 beim Core Ultra 9 285K um satte 34 Prozent. Aber auch Office-Anwendungen profitieren: Die Benchmark-Suite PCMark 10 mit solchen Anwendungen legt etwa um 36 Prozent zu. Bei wissenschaftlichen Simulationen der Rodinia-Life-Sience-Suite sind es immerhin 20 Prozent Plus.