iX 1/2016
S. 138
Praxis
Virtualisierung
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Erste Erfahrungen mit VMwares Virtual Volumes

Speicherwerkstatt

Die mit VMware vSphere 6 eingeführten Virtual Volumes (VVOL) setzen auf neue Technik, die auch das Storage-System beherrschen muss. Vorteile sind etwa weniger Netzverbindungen und vereinfachtes Handling von Snapshots. Jedoch gibt es zahlreiche Fallstricke beim Einrichten, und im Notfall kommt man nicht so leicht an seine Daten wie bisher.

Mit vSphere 6.0 veröffentlichte VMware im März 2015 Virtual Volumes (VVOLs, siehe [1]), eine objektzentrierte Technik zum Auslagern von vSphere-Operationen und -Objekten an ein Speichersystem (SAN) samt Steuerung per Richtlinien. Letztere weisen beispielsweise auf vSphere-Seite bestimmte SAN-Fähigkeiten wie Snapshots, Replikation, Deduplikation, Quality of Service (QoS) oder Verschlüsselung zu. Das Hauptargument für den Einsatz von Virtual Volumes ist jedoch die Möglichkeit, SAN-Ressourcen und -Fähigkeiten bis hin zu einer virtuellen Maschine (VM) abzubilden und zuzuweisen.

Zum Einsatz kommen SAN-Systeme, die entweder blockorientiert (mit iSCSI, Fibre Channel oder Fibre Channel over Ethernet) oder dateiorientiert (mit Network File System) arbeiten, sie müssen lediglich offiziell VVOLs beherrschen. Erstere nutzen für die neue vSphere-Technik versteckte LUNs hinter einer Multiplexer-Einheit. Bei NFS-basierten VVOL-SANs kommen Mount Points und Verzeichnisse zum Einsatz. Die seit 2011 bestehende und mit vSphere 4.1 eingeführte VAAI-Technik (vStorage APIs for Array Integration) kann mit VVOLs koexistieren. Rawlinson Rivera von VMware hat die Zusammenarbeit beider Techniken detailliert dargestellt (siehe Kasten „Alle Links“ am Ende des Artikels).

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