iX Special 2018
S. 26
Einleitung
Security
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Sicherheit in der Industrie 4.0

Vorsicht

Da die Transformation zur Industrie 4.0 die Grenzen zwischen Produktions- und Business-IT aufhebt, greifen in ihr weder die gewohnten Sicherheitsmechanismen der Business-IT noch die der klassischen Produktionsautomation. Das bedeutet für alle Beteiligten ein Dazulernen.

Den Sicherheitsanforderungen Rechnung zu tragen, zählt zu den größten Herausforderungen der Transformation zur Industrie 4.0. Denn nun gilt es, sich vor Angriffen aus dem Internet auf Produktionsanlagen oder Geschäftsprozesse zu schützen und bei einem erfolgten Angriff richtig zu reagieren. Zu unterscheiden ist hierbei zwischen Risiken, die durch die Vernetzung mit Kunden (CRM), Geschäftspartnern und Lieferanten entstehen, und Gefährdungen der unternehmenseigenen Systeme. Dazu zählen die cyber-physischen Systeme (CPS) in Produktion und Logistik, die ERP-Systeme und die gesamte Unternehmenssoftware.

Dass die Informationssicherheit an Bedeutung und Umfang gewinnt, hat mehrere Gründe. Zum einen nehmen die Systemlandschaften und die damit einhergehende Vernetzung an Komplexität zu. Dadurch entstehen zudem neue Verwundbarkeiten und Risiken der Manipulation sowie höhere Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit, denn eine der größten Schwachstellen ist der Mensch. Darüber hinaus erhöht sich durch die zunehmende Zahl und Vielfalt der Systeme die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen. Heute kann man die Risiken kategorisieren in die Bereiche: