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Notfallunterstützung für KMU

In Zusammenarbeit mit Branchenverbänden und Sicherheitsinitiativen hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik anlässlich des 29. Cyber-Sicherheitstages eine IT-Notfallkarte für kleine und mittlere Unternehmen vorgestellt. Sie ist ausdruckbar (siehe ix.de/z8kn), enthält erste Verhaltensregeln bei Notfällen und ein Freifeld, in das die Telefonnummer des zuerst Anzurufenden einzutragen ist. Die ausgefüllte Karte kann dann an zentraler Stelle in Büros angebracht werden. Ergänzt wird die IT-Notfallkarte durch einen Maßnahmenkatalog „Notfallmanagement“ sowie eine „TOP12“-Übersicht, die sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen richtet. Die darin enthaltenen Fragen, die von der ersten Bewertung eines möglichen Sicherheitsvorfalls über Maßnahmen wie forensische Sicherung von Logs und anderen Beweisspuren bis hin zur Wiederherstellung von Daten und Systemen reichen, sollen den KMU als Impuls dienen, wie mit einem Sicherheitsereignis umzugehen und wie es zu dokumentieren ist. (ur@ix.de)

Monetarisierung von IoT-Angriffen

Forscher des japanischen Sicherheitsunternehmens Trend Micro haben russisch-, portugiesisch-, englisch-, arabisch- und spanischsprachige Untergrundforen und -marktplätze untersucht, um herauszufinden, auf welche Weise Kriminelle IoT-Geräte missbrauchen und mit ihnen Profit machen können. Auffallend waren zunächst die forenspezifischen Unterschiede – so waren die kriminellen Geschäftsmodelle in den englisch- und portugiesischsprachigen, aber auch in den russischen Kanälen am weitesten entwickelt. Am stärksten zielen die Machenschaften auf den Verkauf von Zugängen zu vernetzten Geräten wie Routern, Webcams oder Druckern, die dann zu Angriffen missbraucht werden – etwa für DDoS oder als Exit Nodes in VPNs.

Derzeit betreffen die meisten Konversationen und die schon im Betrieb befindlichen Geschäftsmodelle Geräte von Privatanwendern. Zu finden sind jedoch auch schon Diskussionen, wie sich vernetzte Industrieanlagen angreifen lassen, insbesondere speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS). Das Geschäftsmodell könnte hier in Erpressungsversuchen bestehen, die mit dem Lahmlegen der Produktion drohen. Neben detaillierten Analysen der Untergrund-Communitys liefert der 48-seitige Report (zu finden über ix.de/z8kn) zahlreiche Fallbeispiele, Vorhersagen für weitere Entwicklungen sowie Hinweise für Hersteller, Integratoren und Endbenutzer, was sie für mehr IoT-Sicherheit tun können.