iX Special 2019
S. 22
Systeme und Netze
Storage

Speicheroptionen im RZ der Gegenwart

Ansichtssache

Martin Gerhard Loschwitz

Viel hat sich im RZ beim Speichern getan. Deswegen können Administratoren heute aus einem Füllhorn von Storage-Systemen und -Methoden schöpfen. Sie alle haben Vor- und Nachteile.

Daten sind das Gold der Gegenwart“. Dieses fast schon überstrapazierte Bonmot gilt nicht nur für Datenkraken, sondern auch für jedes Rechenzentrum: Hier bilden die vorhandenen Daten den Grundstock für die Funktionen, die ein RZ überhaupt anbietet. Deshalb bezeichnet mancher Administrator die Daten seiner Plattform auch als das „Blut in deren Adern“. Fakt ist: Ohne ihre Daten ist eine Applikation so nützlich wie eine auf dem Rücken liegende Schildkröte, und daraus ergeben sich für den Administrator handfeste Konsequenzen.

Nun ist das nicht neu. Seit es Rechenzentren gibt, sehen sich Administratoren der Herausforderung gegenüber, die ihnen anvertrauten Daten irgendwie so zu speichern, dass sie verlässlich verfügbar bleiben. Es hilft, sich bei dieser Gelegenheit einige fundamentale Funktionsweisen von Speichermedien zu vergegenwärtigen, um die Komplexität dieser Herausforderung zu verstehen. Obwohl SSDs gefühlt schon immer existierten, sind sie ein Phänomen der letzten zehn Jahre. Noch immer sind sie beim Preis pro GByte deutlich teurer als Festplatten. Wer für seine Daten also viel Speicher braucht, greift entweder tief in die Tasche oder landet doch wieder bei den drehenden Scheiben.

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