30 Jahre IT-Berichterstattung
Zwischenbilanz
Eigentlich begründet eine 30-jährige Existenz kein „rundes“ Jubiläum. Aber man kann ja die Gelegenheit trotzdem für eine kleine Plauderei aus der Schule nutzen.
Wenn Sie ausgefeilte Businesspläne, intensive Marktstudien und einen siebenstelligen Werbeetat für unabdingbar halten, um eine neue Zeitschrift zu gründen, haben Sie möglicherweise erfolgreich ein Betriebswirtschaftsstudium abgeschlossen. Aber hätten eines garantiert nicht getan: iX gegründet.
Denn ein – damals noch kleiner – Verlag wie der Heise-Verlag arbeitet anders. Nach dem erfolgreichen Start des Computermagazins c’t hatten ein paar Redakteure des Homecomputer-Magazins Input 64 Lust, eine Zeitschrift für richtige, „ernsthafte“ Computerei zu machen; unter anderem der Autor dieser Zeilen. Nicht zuletzt auch deswegen, weil die Jahre des Commodore 64 absehbar gezählt waren. Und weil der damalige EDV-Leiter ein überzeugter Unix-Fan war, machte man erst einmal ein c’t-Sonderheft zum Thema Unix. Der Name „Unix-Magazin“ war schon durch eine Zeitschrift aus München besetzt, und so kam es zum Nerd-gerechten Titel „iX“ – da ist ja ein bisschen Unix drin – mit der Unterzeile „Multiuser Multitasking Magazin“.