Markt + Trends | Datenbanken | iX

iX 8/2019

S. 34

Markt + Trends

Datenbanken

Netzüberwachung privater AWS-Clouds

Mit VPC Traffic Mirroring hat Amazon kürzlich einen Service vorgestellt, der Anwendern von Amazons Virtual-Private-Cloud-Umgebungen das Aufspüren von Anomalien im Netzverkehr vereinfachen soll. Die Funktion lässt sich als eine Art virtueller passiver Splitter betrachten, der Netzwerkpakete der privaten Cloud „abgreift“, wahlweise den gesamten Datenstrom oder nur einen ausgewählten Teil.

So eingesammelte Daten lassen sich mit vielerlei Werkzeugen weiter auswerten. Beispielsweise hat Riverbed angekündigt, eine entsprechende Version ihres Performance-Management-Tools SteelCentral AppResponse direkt mit Amazon VPC Traffic Mirroring zu verbinden. Diese Kombination bietet einen passiven, agentenlosen Ansatz zum Erfassen und zur Analyse von Netzwerkpaketen, der es erlaubt, Leistungseinbußen oder hohe Latenzen in Cloud-Umgebungen schnell zu erfassen und Ursachen in einer detaillierten Applikationsanalyse zu identifizieren. Darüber hinaus ist derlei Mitschneiden des Netzverkehrs ebenfalls hilfreich, um potenzielle Leistungsengpässe schon beim Testen zu lokalisieren und zu beheben. (mfe@ix.de)

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