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NSA will sich an Coreboot beteiligen

Bekanntermaßen ist Coreboot der Versuch, eine komplett freie und öffentlich im GPL-Sourcecode vorliegende Firmware (BIOS) für Rechner zu entwickeln. Das Projekt ist aus dem LinuxBIOS des Los Alamos National Laboratory (LANL) hervorgegangen, das damit seine Cluster-Rechner erheblich schneller starten kann. Einige Systeme sollen mit dem Nachfolger Coreboot weniger als eine Sekunde bis zum Laden der Payload – meist das Betriebssystem – benötigen. Da Coreboot für mehr als 200 Mainboards frei verfügbar und der Quellcode öffentlich einsehbar ist, soll die Alternative zu UEFI/BIOS auch Sicherheit gegen eventuelle Hintertüren durch Hersteller und Geheimdienste bieten.

Bemerkenswerterweise versucht nun der amerikanische Geheimdienst NSA, der für sein ungehemmtes Schnüffeln bekannt ist, Code in Coreboot einzupflegen. Eugene Myers, ein Mitarbeiter der Abteilung Trusted Systems Research Group der NSA, übermittelte dazu Quellcode an Coreboot, um Intels SMI Transfer Monitor (STM) zu integrieren (siehe ix.de/zpks). STM ist ein Hypervisor, der in Ring 2 im x86-System-Management-Mode (SMM) weit unterhalb von Betriebssystem und Firewall arbeitet. Die Software kontrolliert, welchen Code die CPU ausführt.