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HPE bündelt Zukäufe zu neuer Containerplattform

Hewlett Packard Enterprise (HPE) bereitet die Markteinführung einer neuen auf Kubernetes basierenden Container-Plattform vor. Sie soll der „Containerisierung“ nahezu jeglicher Anwendung dienen – unabhängig davon, ob es sich um eigens für den „wolkigen“ Einsatz konzipierte Microservices-Architekturen oder monolithische Applikationen handelt. Als potenzielle Anwendungsfelder der HPE Container Platform – so der offizielle Name – bewirbt der Hersteller groß angelegte Kubernetes-Implementierungen für maschinelles Lernen, Edge-Analytics und CI/CD-Pipelines (Continuous Integration, Continuous Deployment/Delivery) das Modernisieren von Anwendungen.

Das technische Rüstzeug für die Plattform neben dem Open-Source-System Kubernetes hatte sich HPE in den vergangenen Monaten durch die Zukäufe von BlueData und MapR besorgt. Wichtigste Entwicklung des vor Jahresfrist übernommenen Start-ups BlueData ist die EPIC-Plattform (Elastic Private Instant Clusters), eine für das automatisierte Rollout von Anwendungscontainern konzipierte Management-Umgebung. Diese war zu Beginn vornehmlich auf größere Docker-Installationen ausgelegt. Angesichts der jüngeren Marktentwicklung orientierte sich der Hersteller aber verstärkt an der Kubernetes-Welt. Ein Ergebnis dieser BlueK8s-Initiative ist das Open-Source-Projekt KubeDirector respektive Kubernetes Director, dessen Hauptanliegen darin besteht, Kubernetes mit verteilten zustandsbehafteten (stateful) Anwendungen aus der Big Data- und KI-Welt zu „verheiraten“. In vergleichbare Richtung zielt der gleichfalls von HPE akquirierte Hadoop-Spezialist MapR mit der Data Fabric for K8s, die aber zusätzlich ein verteiltes Dateisystem für persistente Daten mitbringt.