iX 4/2020
S. 31
Markt + Trends
Displaytechnik

Integrated Systems Europe 2020

Über die Bühne gegangen

Dieter Michel

Auf der ISE gab es dieses Jahr viele großflächige LED-Displays zu sehen. Auch die LED-Technik in Projektoren macht Fortschritte.

Ein letztes Mal fand die Integrated Systems Europe (ISE) in Amsterdam statt und trotz Coronavirus und Sturmtief Sabine kamen die meisten Aussteller. Großflächige LED-Displays gehörten zur Kerntechnik der Messe. Wenn Geld keine Rolle spielt, bekommt man solche Bildschirme inzwischen mit einem Pixelpitch von 0,6 mm – bei relativ flexibler Skalierbarkeit und ohne Rahmenkanten im Bild. Aufgrund der fallenden Preise für die LED-Technik sind LCD-Videowall-Displays inzwischen weniger stark nachgefragt. Und das, obwohl bei ihnen die Hausnummer für die minimale Stegbreite inzwischen bei 2 × 0,44 mm liegt.

Fortschritte bei der LED-Technik

Bei den LED-Bildschirmen sah man einige Aussteller, die ergänzend zur MiniLED- auch Hardware mit MicroLED-Technik anbieten. Der Vorteil besteht darin, dass die einzelnen RGB-LEDs gegenüber der Fläche ­eines einzelnen Pixels relativ klein sein können. So kann man einen größeren Teil der Pixelfläche mit Licht absorbierender Füllmasse hinterlegen, was den Fremdlichtkontrast erhöht. Am Stand von DeepSky gab es beispielsweise ein Display zu sehen, das aus MicroLED-Modulen des japanischen Herstellers Sharp aufgebaut war. Sie haben eine Kantenlänge von nur 10,8 cm, sodass sich damit auch gebogene Bildschirmoberflächen konstruieren lassen.

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