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Erste Frequenzen für Satelliteninternet

Die Bundesnetzagentur schafft die frequenzrechtlichen Voraussetzungen, in Deutschland schnelles Internet über Satellit anzubieten. Sogenannte Megakonstellationen mit einer hohen Anzahl erdnaher Satelliten sollen in unterversorgten Regionen Internetservices in terrestrischer Qualität ermöglichen. Als Erstes erteilte die Behörde dem Starlink-System von SpaceX entsprechende Nutzungsrechte. Damit wird Deutschland nach den USA und Kanada das dritte Land, in dem das Satellitennetz den Betabetrieb aufnehmen kann. SpaceX hatte Ende 2020 schon knapp 900 umlaufende Satelliten im erdnahen Orbit platziert. Geplant sind in naher Zukunft mehrere Tausend.

Die Starlink-Satelliten dürfen die Frequenzbereiche 14,0 GHz bis 14,5 GHz (Erde-Weltraum) und 10,95 GHz bis 12,75 GHz (Weltraum-Erde) mit Bandbreiten von 62,5 MHz im Uplink und 250 MHz im Downlink nutzen. Die Frequenzzuteilung enthält allerdings diverse Vorgaben, die die Koexistenz mit anderen Anwendungen im gleichen und benachbarten Frequenzbereich gewährleisten sollen, etwa dem Richtfunk, der Radioastronomie und geostationären Satellitenanwendungen.