iX 2/2021
S. 6
Leserbriefe
Februar 2021

Leserbriefe Februar 2021

Keine fehlende Technik

(Editorial: Die Digitalisierung in Zeiten von Corona; iX 1/2021, S. 3)

MAGICSMAGICS

Mir fällt der Widerspruch zwischen „Und es scheint, als seien auch die meisten privaten Internetanschlüsse ausreichend dimensioniert für Remote-Arbeit und Videokonferenzen. Reicht ja auch für Netflix“ und „Ganz zu schweigen davon, dass nicht jeder Schüler und jede Schülerin die passende Ausstattung zu Hause hat“ auf. Ich würde aus meinen – zugegebenermaßen begrenzten – Erfahrungen behaupten, dass es nicht an der Ausstattung der Schüler und nicht mal der der Schulen liegt, sondern an der Motivation der Unterrichtenden, und ich habe den Eindruck, dass da sehr schnell auf die Technik abgewälzt wird. Faszinierend, wie alle Branchen inklusive des öffentlichen Sektors sich schnell mit Webex und Co. – meist in Eigenregie – arrangiert haben.

Mathias Thelker, via E-Mail

Angaben zum Corona-Artikel

(Kolumne: Ich wars nicht – Cyberwars! iX 1/2021, S. 29)

Ihre Charakteristik der COVID-19-Pandemie ist genial, darf diese mit Quellen- und Autorangabe in Diskussionen angeführt werden?

Leopold Helm, via E-Mail

Vielen Dank für das Lob! Und sehr gerne, mit Quellenangabe sowieso immer. Ich bitte nur darum, den ganzen Vergleich zu verwenden; wenn man lediglich den ersten Satz „COVID-19 hat eine Überlebensquote von 98–99 % – Ebola schnaubt verächtlich – und einen Reproduktionsfaktor von lediglich 2–3, worüber die Masern nur lachen können“ zitiert, würde das mir das Wort im Munde verdrehen. (David Fuhr)

Konsole als Bild ist kein Hit

(Titelstrecke iX 1/2021)

Auf den Seiten 51 und 52 sind Screenshots von der Konsole: schwarzer Hintergrund und dunkle Farben. Ist nicht so der Hit, denn selbst mit Brille kann ich nur raten. Auch auf der Seite 63 findet sich ein ziemlich dunkler Screenshot. Es wäre eine feine Sache, wenn dort ein bisserl helle Farbtupfer eingearbeitet werden könnten. Ansonsten war es ein sehr interessantes Heft.

Jan Skalla, via E-Mail

Python provoziert un­nötige Programmierfehler

(Softwareentwicklung: Python und maschinelles Lernen; iX 1/2021, S. 46)

Im eigentlichen ML hat Python mit seinen sehr mächtigen Bibliotheken seinen Platz. Das explorative Arbeiten wird mit Duck Typing vereinfacht. Wenn aber der Code dann in die Produktion soll, fällt einem das „Die Behandlung von Sonderfällen verschiebt sich dadurch hinter die experimentelle Phase“ auf die Füße.

Hier mehrere Beispiele: Wenn ich in ­einen Pandas Dataframe eine Sum auf ­einen Boolean-Wert mache, erhalte ich die Summe der True-Werte. Ich muss aber den Sonderfall beachten, dass, wenn kein Wert True ist, der Rückgabewert nicht 0 ist, sondern False. In anderen Sprachen wird der Ausgabedatentyp durch die Funktion bestimmt, das verhindert solche Überraschungen.

Hinzu kommt: Beim Pandas GroupBy werden Nullwerte (NA) in der Gruppierungsspalte unterdrückt. Und einen Parameter, um dieses Verhalten abzuschalten, gibt es erst seit Ende 2020. Da ich seit über einem Jahrzehnt viel mit Daten arbeite, hatte ich ein SQL-ähnliches Verhalten erwartet.

Ja, man kann solche Sonderfälle lernen. Man kann auch einfache Dinge wie ein Sum mit einem Unit-Test versehen. Aber dann ist a) Python nicht mehr einfach lernbar und b) sollte die Programmiersprache mich unterstützen, nicht Fehler provozieren.

Deshalb sehe ich den häufigen Einsatz von Python kritisch. Insbesondere in den Bereichen, in denen Python seine Vorteile nicht ausspielen kann (zum Beispiel ETL).

Mac-Copper, aus dem iX-Forum

Ergänzungen und Berichtigungen

E-Government: Digital-Gipfel: Mit Digitalisierung die Welt retten; iX 1/2021, S. 36

Das geplante EU-Corona-Rettungspaket umfasst 750 Milliarden, nicht Millionen Euro.

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