iX 2/2021
S. 30
Markt + Trends
ERP-Software

TechEd 2020: SAP will cooler werden

Tools für alle(s)

Achim Born

SAP wünscht sich mehr Zuspruch von den Entwicklerinnen. Mit neuen Tools und Cloud-Services versucht das biedere Softwarehaus zu glänzen.

Nach dem holprigen Auftakt zur virtuellen Hausmesse Sapphire Mitte 2020 verlief die stärker technisch ausgerichtete TechEd fast schon zu perfekt. In einer Mischung aus Einspielvideos, Live­sitzungen und Keynotes präsentierte das Unternehmen Tools, Updates und Services. Quintessenz des bunten Treibens: SAP ist entschlossen, die Arbeit von Entwicklerinnen und Entwicklern zu erleichtern. Cheftechniker Jürgen Müller umschmeichelte diese Zielgruppe in seiner Rede als „wahre Wegbereiter für den Unternehmenserfolg“. Rund um das technische Sammelsurium namens Business Technology Platform will der Konzern nun ein leistungsfähiges Ökosystem etablieren. Der Manager gestand ein, dass SAP aufgrund der Komplexität seiner Produkte kein besonders entwicklerfreundliches Unternehmen sei. Das wolle man nun aber ändern.

Mit Abstand: CTO Jürgen Müller verspricht den Entwicklern auf der virtuellen TechEd 2020 Erleichterungen.
SAP 2020

Das betrifft zum Beispiel die Erweiterungsoptionen auf Basis der SAP Cloud Platform (SCP). Sie enthalten nun drei sich ergänzende Werkzeuge, die unterschiedliche Automatisierungsszenarien mit Low Code / No Code (LCNC) bedienen. Das SCP Workflow Management hilft etwa dabei, Abläufe mit geringem Programmieraufwand zu konfigurieren. So lassen sich nun unter anderem Daten aus dem Feedbacksystem Qualtrics mit Informationen aus den ERP-Anwendungen kombinieren. Außerdem bietet das Paket vorgefertigte Workflows zum Anpassen der Standardprozesse, beispielsweise für Genehmigungen zur Aufnahme von Lieferanten oder für das Ändern von Zahlungsdaten der Geschäftspartner.

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