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Google I/O: Empfehlung für barrierefreie Apps

Im Mai 2021 stellte Google in einer erstmals digitalen Ausgabe der Google I/O Neuerungen im Hard- und Softwarebereich vor. Pandemiebedingt war die Entwicklerkonferenz des Alphabet-Konzerns im Vorjahr entfallen.

Ab 1. Juli 2021 greift eine Gebührensenkung des Play Store: So plant Google, bei Entwicklern bis zur ersten Million US-Dollar Jahresumsatz lediglich 15 statt 30 Prozent einzubehalten. Bislang hatten Entwickler ab dem ersten Dollar die volle Provision zu entrichten. Wer den Rabatt möchte, muss sich zunächst einer neuen Kontengruppe zuordnen, in der Google alle Umsätze miteinander verbundener Entwickler summiert. Die Millionenschwelle gilt nicht pro App, sondern pro Entwickler(kollektiv) oder Unternehmen. Die Höhe der Gebühren von 30 Prozent ist umstritten, da es für Android-Nutzer kaum Alternativen zum Play Store gibt. Mit der Gebührenreduktion ist der Konzern damit Apple nachgezogen, der bereits Ende 2020 für Jahresumsätze von unter einer Million die Provision von 30 auf 15 Prozent gesenkt hatte.

2021 fand die Google I/O coronakonform im kleinen Kreis am Campus in Mountain View statt, die Entwicklercommunity nahm per Livestream teil.

Google

Google verspricht mehr Klarheit für App-Entwickler. Künftig soll es bei Kontosperren genaue Hinweise auf den Anlass geben. Zudem soll ersichtlich sein, welche Bestimmungen verletzt worden sind. Wer seine Apps im Play Store feilbietet, kann Google dann um Überprüfung bitten. Um Dominoeffekte zu verhindern, will das Unternehmen künftig Entwickler warnen, wenn verwendete SDKs nicht regelkonform sind: Oftmals ist es nämlich nicht die eigene Arbeit, sondern ein Regelverstoß Dritter, der die Sperre auslöst.