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NVMe 2.0 vereint bisherige NVMe- und Fabric-Standards

Mit NVMe 2.0 führt der Verband NVM Express die zwei bislang getrennten Standards NVMe und NVMe-oF zusammen. NVMe-oF ist ab der Version 2.0 Teil von NVMe, dessen Spezifikation bislang in der Version 1.4 vorlag.

In der Version 2.0 bekommt der Standard NVMe eine komplett neue Struktur. Durch eine systematische Aufteilung ist die gesamte Spezifikation nun modularer gestaltet: Die Base Specification 2.0 enthält medienunabhängig die Grundlagen wie Architektur, Datenstruktur, Admin- und Fabric-Kommadosätze, IO-Kommandos, erweiterte Fähigkeiten und Fehlerbehandlung. Sie konzentriert sich auf Funktionen, die für NVMe allgemein oder für mehrere I/O-Befehlssätze gelten, und wird ergänzt durch die NVMe Management Interface Specification NVMe-MI 1.2 sowie die zwei Gruppen der I/O Command Set und der NVMe Transport Specifications.

Mit dem neuen Aufbau der NVMe-Standards integriert NVM Express NVMe-oF und schafft Raum für neue Erweiterungen.

NVM Express

Die Gruppe der Befehlssatzspezifizierungen unterteilt sich in drei Unterstandards. Sie definieren zusätzliche und erweitern bereits in der Base Specification beschriebene Datenstrukturen, Funktionen, Log-Pages, Kommandos und Statuswerte. Die NVM Command Set Specification 1.0 beschäftigt sich mit den Anforderungen und Verhaltensweisen, die für den NVM-Befehlssatz spezifisch sind. Die NVM Express Zoned Namespace Command Set Specification 1.1 konzentriert sich auf den Befehlssatz für Zoned Namespaces, wie sie ZNS-SSDs verwenden, etwa Samsungs neue PM1731a oder Western Digitals DC ZN540. Die Beschreibung der neuen Key Value Commands übernimmt die Key Value Command Set Specification 1.0.