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Virtuelles Sehen im Alltag als Displaytrend

Eine Mikrolinsen-VR-Brille und ein 32"-Desktop-Monitor mit 122"-Bild waren die Highlights der Display Week 2021.

Das kalifornische Start-up Brelyon präsentierte ein immersives 32"-Breitbild-Display für den Schreibtisch, das ein wesentlich größeres, hochauflösendes Display mit einer Displaydiagonalen von 122 Zoll in einer Entfernung von etwa 1,5 m erscheinen lässt. Mit einer 4K8K-Auflösung kann das Display Multi-Monitor-Anordnungen ersetzen. Da man relativ nah vor dem Gerät sitzt, eignet es sich trotz seiner größeren Bautiefe auch für die beengten Platzverhältnisse eines Homeoffice-Arbeitsplatzes.

Brelyons 32"-Display mit Blende erschafft eine 122"-Bildfläche.

Eine neuartige VR-Brille, die einer solideren Sonnenbrille ähnelt, hat die Universität Seoul konstruiert. Bisherige Brillen sind deshalb klobig, weil der Abstand der Okulare zum eigentlichen Display etwa 50 mm betragen muss. Die Forscher aus Seoul nutzen für ihr flaches VR-Display-Design dagegen ein Fresnel-Mikrolinsen-Array, bestehend aus einer Fresnel-Linse und einer polarisationsbasierten Technik, das den benötigten Lichtweg von 50 mm quasi mehrfach faltet. Das optische System hat ein großes Sichtfeld von 102° × 102°, eine große Eye-Box von 8,8 mm und einen ergonomischen Augenabstand von 20 mm. Die Display-Mikrolinsen-Konstruktion ist 8,8 mm dick und arbeitet für jedes Auge mit einem 1440×1440-Panel, die effektive Auflösung beträgt die Hälfte der LCD-Auflösung.