iX 5/2022
S. 136
Praxis
Systemverwaltung

Migration von Active Directory zum Azure AD

Verzeichniswandel

Oliver Lott, Nico Ziegler

Wer Microsoft 365 verwendet, setzt automatisch auch das Azure Active Directory ein. Da liegt der vollständige Umstieg von der On-Premises-Version nahe. Bei der Migration sind jedoch einige Punkte zu beachten.

Richtet ein Unternehmen Microsoft 365 ein, erstellt Azure automatisch ein Verzeichnis im Hintergrund. Es heißt Azure Active Directory (Azure AD) und ist an das bekannte und erfolgreiche Active Directory angelehnt – jedoch ist die Cloud-Version kein Klon der On-Premises-Software. Administratoren können dennoch Objekte zwischen beiden Standorten synchronisieren oder sie verknüpfen. Bestehende Nutzer können sich so mit einem Zugang, einem Passwort und einer einmaligen Anmeldung sowohl für lokale Dienste als auch für solche in Azure authentifizieren. Schnittstellen wie OAuth2 und OpenID-Connect dienen darüber hinaus der Authentifizierung bei beliebigen weiteren registrierten Diensten von Drittanbietern.

Dieser Artikel legt den Fokus auf die Erweiterung bereits im Verzeichnis vorhandener Nutzer auf Azure Active Directory und somit auf Microsoft 365. Nach erfolgreicher Konfiguration können diese, nachdem sie sich an ihrem Windows-PC angemeldet haben, alle Dienste von Microsoft 365 ohne weitere Authentifizierung verwenden.

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