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Neue Prozessoren und Grafikkarten für Desktop-Rechner

Während AMD neue Ryzen-Prozessoren für Desktops und Workstations auf den Markt bringt, arbeitet Intel unter Hochdruck an seinen Arc-Grafikkarten. Apple zeigt derweilen mit dem M1 Ultra, dass sich ARM-CPUs auch für leistungsintensive Anwendungen eignen.

Mit neuen Ryzen-Prozessoren will AMD an seinen bisherigen Zen-Erfolg anknüpfen und gegen Intels Alder-Lake-Konkurrenz bestehen. Zum einen sollen drei neue CPUs mit den Bezeichnungen Ryzen 7 5700X und Ryzen 5 5600 sowie 5500 als günstige Modelle punkten. So soll letzteres mit sechs Kernen, aber ohne Simultaneous Multithreading (SMT) mit unter 150 Euro etwa genauso viel kosten wie ein Core i3-12100 mit vier Kernen und Hyperthreading. Der Ryzen 5 5600 verfügt hingegen über SMT, während der Ryzen 7 5700X acht Kerne samt SMT bietet. Solche neuen Modelle haben bei AMD keine Tradition: Bislang reagierte der Hersteller in erster Linie mit Preissenkungen älterer Prozessoren auf Intels Mittelklasse-CPUs.

Darüber hinaus soll der Threadripper Pro 5000WX neue Maßstäbe im Workstation-Bereich setzen: Basierend auf der Zen-3-Architektur verspricht AMD eine um bis zu 25 Prozent gesteigerte Leistung gegenüber dem Vorgänger. Zum Start erscheinen fünf Modelle, mit 12, 16, 24, 32 oder 64 Kernen sowie stets SMT. Der maximale Turbotakt beträgt immer 4,5 GHz, die Basistaktfrequenz heben die Chipdesigner im Vergleich zur vorigen Generation leicht an. Geändert hat AMD außerdem den Aufbau der Prozessoren: Die CPU Core Dice (CCD) mit je acht Kernen bestehen nur noch aus einem Core Complex (CCX). Ein einzelner Kern kann nun 32 statt 16 MByte des lokalen L3-Cache seines CCX nutzen. Neu ist ferner Shadow Stack, der Schutzmechanismus soll Malware-Attacken mit Return-oriented Programming (ROP) verhindern.