DSAG stellt Investmentreport vor
Bremsen gelöst
Die Nutzung von S/4HANA wächst laut dem jüngsten Investitionsreport der DSAG. Unter den Cloud-Produkten der SAP findet SuccessFactors den höchsten Zuspruch. Hinsichtlich des Lockangebots RISE bleiben die Anwender skeptisch.
Die Folgen der Coronakrise scheinen sich abzuschwächen: Laut der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DSAG) wächst die Zuversicht und damit steigen die IT-Budgets. 59 Prozent der DSAG-Unternehmen wollen demnach ihr Gesamtbudget für IT-Investitionen 2022 steigern, in ihre SAP-Anwendungslandschaft wollen 57 Prozent mehr Geld stecken. Nur fünf beziehungsweise sieben Prozent der befragten Firmen rechnen mit einem geringeren Budget. Die Resultate des aktuellen DSAG-Investitionsreports liegen damit zum Teil deutlich über den Ergebnissen des letztjährigen Berichts. Allerdings sind im neuen Bericht noch nicht die Folgen des Ukraine-Kriegs für die hiesige Wirtschaft eingepreist, da die Umfrage vom 27. Januar bis 21. Februar 2022 stattfand.
Der zähe Abschied von der On-Premises-Software
Unabhängig davon lassen sich aus den Antworten die aktuellen SAP-Vorlieben der Anwenderfirmen ablesen. Die Mehrheit – konkret 75 Prozent – nutzt demnach weiterhin die traditionellen ERP-Pakete der Walldorfer. Inzwischen soll bei 32 Prozent der knapp 200 Befragten die neue Unternehmenssoftwaregeneration S/4HANA in der On-Premises-Spielart im Einsatz sein. Für den Private-Cloud-Betrieb von S/4 entschieden sich bislang sechs Prozent. Weitere zwei Prozent beziehen die Software aus einer Public Cloud.