Mit InnerSource von OSS-Projekten lernen
Als Unternehmen von den Erfahrungen der Open-Source-Szene profitieren: InnerSource zeigt, wie die professionelle Zusammenarbeit auch remote gelingt, und setzt dabei vor allem auf asynchrone Kommunikation und bewährte OSS-Strukturen.
Remote-first – oder zumindest hybrid: Die letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass nicht nur hippe Start-ups aus dem Bay-Area-Umfeld verteilt arbeiten können, sondern auch etablierte deutsche Unternehmen. Dennoch flammen dieser Tage vielerorts wieder Diskussionen auf, ob und wie man zur Büropräsenz zurückkehren sollte. Dabei sollte Firmen mit einem Fokus auf Softwareentwicklung der Schritt zur Remote-Arbeit relativ leichtfallen: Sie können auf die reichhaltigen Erfahrungen der verteilten Teams im Open-Source-Umfeld zurückgreifen. Dort ist man es schließlich gewohnt, gemeinsam an einem Produkt zu arbeiten, ohne dafür physisch zusammenkommen zu müssen.
Entweder suchen sich die Unternehmen Unterstützung bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die auf persönliche Erfahrungen in Open-Source-Projekten zurückblicken können. Oder sie nutzen die Werkzeuge von InnerSource Commons, einer Stiftung, die dabei hilft, Best Practices aus der Open-Source-Projektarbeit in den Unternehmenskontext zu übertragen (siehe ix.de/z6g5). Dass der InnerSource-Weg auch in der Praxis funktioniert, zeigt die Erfahrung der Autorin im eigenen Unternehmen in den vergangenen beiden Jahren.