VMware vor der Broadcom-Übernahme
Kurz vor der Fusion mit Broadcom hielt VMware seine diesjährige Hausveranstaltung ab. Vor allem als KI-Backend will sich der Anbieter verstanden wissen.
Wer hätte nicht damit gerechnet: Für die diesjährige VMware-Explore-Konferenz legte VMware-CEO Raghu Raghuram den Fokus auf die generative KI. Trotzdem startete die Keynote am ersten Tag mit einer wirklichen Überraschung. Während man ihn bei der US-Veranstaltung lediglich per Video einspielte, spazierte unmittelbar nach der Begrüßung durch Raghuram Broadcom-CEO Hock Tan persönlich auf die Bühne in Barcelona. Er sagte, er habe in den letzten 18 Monaten mit vielen Kunden und Partnern gesprochen und dabei eine Menge gelernt. Daraus resultierend wolle er für die Kunden drei Dinge tun: Die Geschwindigkeit der Innovation wolle er nicht bloß beibehalten, sondern beschleunigen. Außerdem wolle er erheblich in das gesamte VMware-Ökosystem investieren und als dritten Punkt den Umgang mit dem Anbieter und seinen Produkten vereinfachen. Die Aussage lässt durchaus Spielraum für Interpretationen – und kann auch als Kritik an der früheren VMware-Strategie verstanden werden.
Wie passt VMware zu KI?
Chris Wolf, Leiter der VMware AI Labs, erläuterte in diversen Vorträgen während der Konferenz die Idee einer Private AI. Sie soll die Vorteile von KI mit den Datenschutz- und Complianceanforderungen in Einklang bringen. Wenn es um generative KI geht, die man mit wertvollen und vertraulichen Daten füttern möchte, geht für viele Unternehmen kein Weg an on Premises vorbei. VMware hat schon einige Nvidia-Technik an Bord, um Vorteile der GPUs und der Software mit denen des eigenen Hypervisors ESXi und den erweiterten Managementfunktionen wie Distributed Resource Scheduler (DRS), Hochverfügbarkeit (High Availability – HA) oder Instant Clone zu kombinieren.