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Sprachmodelle sollen selbstständig werden

ChatGPT als autonomen Agenten auf sich selbst loszulassen ist der aktuellste Trend beim Experimentieren mit Sprachmodellen. Nach dem Initiieren durch einen Nutzer entwickelt das System dann Prompts an sich selbst, bis eine Zielvorgabe erfüllt ist.

Der neueste Trend in Sachen Sprach-KI und Chatbots sind autonome Agenten, die das Sprachmodell so lange prompten, bis das gewünschte Ergebnis erzielt ist. Vertreter dieses neuen Phänomens hören auf die Namen AutoGPT, AgentGPT oder BabyAGI. Zwar unterscheiden sich die Anwendungen, die grundsätzliche Funktionsweise ist jedoch bei allen gleich: Mit einem initialen Prompt in menschlicher Sprache und einer Zielvorgabe beginnt das große Sprachmodell (LLM) eine ganze Reihe weiterer Prompts zu entwickeln, sich selbst damit zu füttern und die Befehle auszuführen.

Das LLM verknüpft einzelne API-Aufrufe zu einer Schleife, wodurch das System den Eindruck erweckt, autonom zu laufen. Dieser Eindruck wird dadurch verstärkt, dass die Systeme zumeist eine Vektordatenbank als Backend nutzen, die den aktuellen Kontext speichert. Die Datenbanken dienen als Zwischenspeicher des aktuellen Themas, sodass die Sprach-KI beim Generieren von Prompts und Antworten mit höherer Wahrscheinlichkeit das gefragte Thema trifft. Auch Informationen aus Suchanfragen im Internet kann das System hier zwischenlagern, Rückbezüge schaffen und weiterverwerten.