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Fiberdays: Open Access statt Doppelausbau

Die diesjährigen Fiberdays drehten sich um die aktuellen Herausforderungen der Glasfasernetzbetreiber. Das sind neben Inflation, Förderpolitik und Ressourcenknappheit vor allem Telekom-Aktivitäten.

Der Wettbewerb um Glasfasernetze, der sich zurzeit besonders in einem von der Telekom angedrohten Doppelausbau manifestiert, war eines der meistdiskutierten Themen der vom BREKO-Verband ausgerichteten Fiberdays 2023. Andere Unternehmen beklagten die übermäßigen Bauaktivitäten des Konzerns in Großstädten wie Köln und München. Der Vorwurf stand im Raum, dass sich die Telekom die Rosinen beim Glasfasernetzausbau und -betrieb herauspicken will. Geschäftsmodelle, die auf nennenswerten Einnahmen durch Vermietung der Glasfaser an andere Provider basieren, drohen dadurch zu platzen. Auch Mischkalkulationen für die Versorgung unterschiedlich lukrativer Gebiete sind dadurch gefährdet, da in den lohnenswerten Abschnitten Konkurrenten unterwegs wären.

Die Telekom-Wettbewerber setzen daher auf Kooperation und Open Access. BREKO-Mitglieder wie Vattenfall Eurofiber GmbH und vitroconnect wollen beispielsweise gemeinsam den Ausbau von Glasfasernetzen in Berlin voranbringen. Die Stadtwerke Neumünster und die Wemacom Telekommunikations GmbH arbeiten ebenfalls zusammen. Konkret wollen sich die Unternehmen, die in unterschiedlichen Regionen Glasfasernetze aufbauen, wechselseitig Netzzugang gewähren.