Marktkapitalisierung der Top 100 weltweit sinkt
Der Gesamtwert der 100 weltweit wertvollsten Unternehmen ist erstmals seit Jahren rückläufig. US-Konzerne dominieren weiterhin das Geschehen – aber inzwischen mischen wieder drei deutsche Firmen mit.
Das aktuelle Global-Top-100-Ranking der Unternehmensberatung PwC macht die Börsenturbulenzen in jüngerer Zeit sichtbar: Zum ersten Mal seit 2009 sank die Marktkapitalisierung der weltweit größten Firmen. Konkret belief sich der Buchwert der Top 100 zum Stichtag 31. März 2023 nur noch auf 30,87 Billionen Dollar – 11 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Technologiesektor musste beispielsweise in Sachen Marktkapitalisierung gegenüber 2022 rund 8 Prozent Abstriche auf 8,65 Billionen Dollar verkraften. Das Segment Kommunikationsdienste, das auch die Börsenwerte von Internetkonzernen wie Alphabet oder Meta beinhaltet, schloss mit 3,44 Billionen Dollar Volumen sogar 18 Prozent schlechter ab. Die Schwelle für den Eintritt in den illustren Firmenkreis sank von 128 Milliarden auf 119 Milliarden Dollar.
Zum ersten Mal seit zehn Jahren mussten sich auch alle Top-5-Unternehmen mit einem Rückgang der Marktkapitalisierung anfreunden: Ihr Minus machte in etwa die Hälfte des gesamten Wertverlusts der Top 100 aus. Immerhin schafften es Apple, Microsoft, Alphabet und Amazon im Auftaktquartal des Jahres, zumindest einen Teil der schlechten Werte aus dem vergangenen Winter wettzumachen. In der Folge konnte der saudi-arabische Energiekonzern Aramco ungeachtet eines Rekordgewinns von über 160 Milliarden Dollar den zwischenzeitlich erlangten zweiten Rang nicht behaupten und musste Microsoft wieder vorbeiziehen lassen.