IT-Beschaffung für Verwaltungen
Mit der Einigung zwischen Bundesinnenministerium und Bitkom sind die EVB-IT-Rahmenvereinbarung und das Tool zur Vertragserstellung EVB-IT digital live gegangen. IT-Beschaffungsverträge von Bund und Ländern können zukünftig im Webbrowser zusammengestellt werden.
Ende September 2024 haben sich das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und der Digitalverband Bitkom auf eine neue Vertragsgrundlage für die Beschaffung von IT durch die öffentliche Verwaltung verständigt. Sie trägt die Bezeichnung EVB-IT-Rahmenvereinbarung. EVB-IT steht für „Ergänzende Vertragsbedingungen für die Beschaffung von IT-Leistungen“.Neu ist ebenfalls ein digitales Legal-Tech-Tool namens EVB-IT digital. Die Anwendung basiert auf intelligenten, interaktiven Vorlagen und führt Anwender durch das Erstellen von Verträgen. Sie setzt sich aus zwei Hauptkomponenten zusammen: einer Modellierungskomponente zur Entwicklung der Vorlagen sowie einer Komponente zum Erstellen von Verträgen.
Zugang zu EVB-IT digital erhält man über die Webseite des Beauftragten der Bundesregierung für Informationstechnik, des CIO Bund (alle Quellen rund um EVB-IT siehe ix.de/ztg4). Dort finden sich Details zu EVB-IT digital sowie eine Kurzanleitung (Abbildung 1). Das neue Tool zur Vertragserstellung wurde vom BMI sowie der Arbeitsgruppe EVB-IT entwickelt und bereits 2023 auf Open CoDE veröffentlicht. Die Open-Source-Lösung läuft lokal im Webbrowser und ermöglicht die teilautomatisierte Erstellung von Verträgen. Dadurch soll die IT-Beschaffung von der bisherigen Formularlogik weggeführt und hin zu einer modernen, interviewbasierten und digitalen Vertragsgenerierung weiterentwickelt werden.