iX Special 2024
S. 8
Aktuelle Bedrohungslage
Einführung

Aktuelle Bedrohungen: Warum kein Weg an Incident Response vorbeiführt

Die Bedrohungslage durch Cyberangriffe hat sich für Unternehmen und Behörden in den letzten Jahren drastisch verschärft, Sicherheitsunternehmen verzeichnen immer mehr und schwerere Vorfälle. Prävention alleine reicht längst nicht mehr aus: Je besser die potenziellen Opfer auf einen Cyberangriff vorbereitet sind, desto höher sind ihre Chancen, glimpflich davonzukommen.

Von Joshua Tiago

Kaum war das Jahr 2023 abgeschlossen, offenbarten aktuelle Daten von Microsoft, Check Point, Mandiant und vielen anderen Unternehmen aus der Securitybranche, was die meisten Sicherheitsverantwortlichen täglich erleben – die Anzahl und Schwere von Sicherheitsvorfällen legte noch stärker zu als in den Jahren zuvor. Der starke Anstieg lässt sich über alle Branchen und Regionen weltweit beobachten. Angreifer haben es dabei oftmals auf die wertvollsten Informationen abgesehen, auf persönliche und vertrauliche Daten aller Art. Entsprechend sind Unternehmen aller Branchen lohnende Ziele für Angreifer.

Unternehmen wiederum sind immer abhängiger von digitalen Prozessen und Lieferketten, um ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten zu können. Angriffe, die diese sensiblen Abhängigkeiten beeinträchtigen oder gar zum Erliegen bringen, haben teilweise verheerende Folgen für Unternehmen. Onlinehändler können ihre Waren nicht mehr versenden, Kommunen können bestimmte Dienstleistungen nicht mehr erbringen, Krankenhäuser müssen den Betrieb einstellen oder einschränken. Zahlreiche prominente Fälle aus der jüngsten Vergangenheit sind im Kasten „Es kann jede Einrichtung treffen“ zusammengestellt.

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