iX 6/2024
S. 66
Review
Netzwerk

Arista EOS im Test

Der Netzwerkausrüster Arista macht mit seiner offenen, einheitlichen Architektur einiges anders als die Konkurrenz. Wie die Architektur aufgebaut ist und wie sich Arista-Switches in heterogenen Umgebungen schlagen, zeigt unser Test.

Von Benjamin Pfister

Klassische Netzwerkhardware basiert auf speziell angepassten Application Specific Integrated Circuits (ASIC) und darauf aufsetzender monolithischer Software. Das resultiert in proprietären Plattformen. Arista Networks nutzt einen komplett anderen Ansatz: Das Netzwerkbetriebssystem des Herstellers hat einen Linux-Kernel mit gesichertem Shellzugriff als Basis, auf dem die Arista-Tools aufbauen. Die zugrunde liegenden Chips sind vorgefertigte ASICs von Herstellern wie Broadcom oder Intel (Merchant Silicon). Also liegt der eigentliche Fokus auf der Software. Dazu zählt nicht nur das Netzwerkbetriebssystem, sondern auch die ebenfalls Linux-basierte Management- und Orchestrierungsplattform CloudVision, die Arista-Anwender lokal installieren oder als SaaS aus der Cloud beziehen können.

Mit diesem Konzept war Arista bisher vor allem bei großen Providern und Hyperscalern erfolgreich, Meta und Microsoft setzen seit Jahren Arista-Geräte ein. Inzwischen stößt der Hersteller mehr und mehr in neue Geschäftsfelder wie Campus- und WLAN-Netze vor.

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