iX 8/2024
S. 88
Report
OT-Security

Anomalieerkennung in der OT – eine Übersicht

Während Angriffe auf Industriebetriebe und Versorger zunehmen, entwickelt sich ein sehr dynamischer Markt für Abwehrsysteme, die dagegenhalten sollen. Erkennung von Anomalien ist eine ihrer Kernfunktionen.

Von Michael Riegler und Marco Stadler

Noch nie zuvor gab es so viele Systeme, die in verschiedensten industriellen Umgebungen eingesetzt werden, um Produktionsprozesse zu steuern, zu überwachen und zu optimieren, und es werden immer mehr. Analysten schätzen den globalen Markt für diese Operational Technology (OT, siehe Kasten „Was ist Operational Technology?“) im Jahr 2023 auf rund 180 Milliarden Euro und rechnen mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 10 Prozent von 2024 bis 2030 (siehe ix.de/z35m).

Die Entwicklung der OT ist sowohl beeindruckend als auch erschreckend. Die Einführung und Vernetzung unzähliger neuer Geräte hat eine Angriffsfläche geschaffen, die in diesem Ausmaß zuvor nicht existierte. Diese erweiterte Vernetzung erhöht das Risiko für Cyberangriffe erheblich, da jedes vernetzte Gerät ein potenzielles Einfallstor für Angreifer darstellt. Die Bedrohungslage wird somit immer komplexer und anspruchsvoller.

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