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Westeuropa holt bei 5G-Funk langsam auf

Der 5G-Anteil an den Mobilfunkverträgen in Westeuropa stieg 2023 auf 26 Prozent. Bei der Nutzung des Frequenzspektrums rund um 3,5 Gigahertz ist noch Luft nach oben.

Laut dem jüngsten Ericsson Mobility Report holt Westeuropa langsam, aber sicher in der Nutzung von 5G auf. 143 Millionen und damit 26 Prozent aller westeuropäischen Mobilfunkverträge adressieren inzwischen 5G. Im Regionenvergleich hält Westeuropa mit dieser Quote den vierten Platz hinter Nordamerika (59 Prozent), Nordostasien (41 Prozent) und den Golfstaaten (34 Prozent). Der Bericht rechnet mit einem rasanten Anstieg der 5G-Verträge in den kommenden Jahren – Ende 2029 soll ihr Anteil in Nordamerika 90 Prozent und in Westeuropa 86 Prozent betragen.

Von 2022 bis Ende 2023 stieg die Zahl der 5G-Vertragsabschlüsse im Mobilfunkbereich von 72 auf 143 Millionen in Westeuropa. Der Ausblick ist optimistisch: 2029 soll 5G den Großteil der Abschlüsse ausmachen.

Ericsson

Trotz der positiven Entwicklung sieht der Report erheblichen Nachholbedarf beim 5G-Ausbau im Bereich des Midband-Frequenzbereichs rund um 2 und 3,5 GHz. Er hat einen großen Einfluss auf das Nutzererlebnis – die Time-to-Content-Rate ist im 5G-Midband besser als in 4G/LTE und 5G-Lowband (700 MHz). Während die 5G-Midband-Abdeckung Ende 2023 rund 45 Prozent der Weltbevölkerung erreichte, lag Europa zum gleichen Zeitpunkt bei lediglich 30 Prozent. Im starken Gegensatz stehen dazu Nordamerika mit 85 Prozent und China mit sogar 95 Prozent. Der eher schwache Ausbau in Europa ist allerdings auch der geringen Verfügbarkeit des benötigten Spektrums geschuldet. (ab@ix.de)