iX 8/2024
S. 108
Wissen
Generative KI

Mehr als Metadaten: Wasserzeichen für KI-Bilder

KI-generierte Bilder lassen den Ruf nach Kontrollmechanismen für die Herkunft digitaler Bilder immer lauter werden. Es gibt bereits Ansätze, um Bilder zu überprüfen – und Wasserzeichen in KI-Bilder einzubauen.

Von Dr. Gerhard Heinzerling

Mithilfe der heutigen generativen KI ist es sehr einfach geworden, fotorealistische Bilder zu erzeugen. Die Ergebnisse sind oft beeindruckend und auf Social Media schnell geteilt. Betrachter müssen sich daher bei jedem vermeintlichen Foto fragen: Wer hat das Bild gemacht? Wann wurde das Bild gemacht? Handelt es sich um ein „Fake Image“? Und wenn ja, mit welchem KI-Modell wurde das Bild erstellt? Oder handelt es sich um ein Original, das im Nachhinein verändert wurde – vergrößert, gedreht, angereichert, ausgeschnitten oder erweitert?

Antwort auf diese Fragen sollen die Metadaten der 2021 gegründeten Coalition for Content Provenance and Authenticity (C2PA) geben, die auch OpenAI künftig nutzen wird. Die C2PA erarbeitet einen offenen Standard, um Medien digital zu kennzeichnen, und beschreibt ihre Ziele auf der Homepage wie folgt: „Die Coalition for Content Provenance and Authenticity bekämpft die Verbreitung irreführender Informationen im Internet durch die Entwicklung technischer Standards zur Zertifizierung der Quelle und Herkunft von Medieninhalten. C2PA ist ein Projekt der Joint Development Foundation, das durch eine Allianz zwischen Adobe, Arm, Intel, Microsoft und Truepic entstanden ist.“

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