iX 9/2024
S. 6
Leserbriefe
September 2024

Leserbriefe September 2024

KI-Code hilfreich

(Programmierassistenten: KI-Assistenten und LLMs – was taugt der Code? iX 7/2024, S. 48)

Verstehe nicht, warum man so schimpft: Ich lese immer wieder, dass die Codequalität nicht gut ist. Aber wenn man überlegt, wie alt solche LLMs sind, dann ist das doch schon beachtlich, was man in der kurzen Zeit erreicht hat, seitdem es solche Tools gibt, die einem dabei helfen, überhaupt Code zu schreiben. Ich bin kein Entwickler, schreibe aber Skripte hin und wieder mal in Python-Code, und ich habe mir neulich mal Copilot für VS Code angeschaut.

Ich muss sagen: Das hat mich eher beeindruckt, wie schnell man doch damit vorwärtskommt. Ja, in dem Artikel geht es um die Qualität, aber meint ihr nicht, dass in vielleicht fünf bis zehn Jahren die Qualität so gut ist, dass man damit Alltags-Code halbwegs vernünftig schreiben kann? Wenn ich nur sehe, was in den letzten Monaten passiert ist, finde ich das schon spannend.

Das Schöne ist, dass ich dadurch auch lerne, etwas schneller bestimmte Funktionen zu nutzen. Ich rede nicht von mehreren 1000 Zeilen Code, sondern eher so bis zu 1000 Zeilen – und da hilft die KI schon und es kommt auch selten auf die Wiederverwendbarkeit und sauberen Code an.

Robert Tulke, aus dem iX-Forum

Noch nicht hilfreich

(Coding-Assistenten: Wozu das Programmieren auf Prompt-Ebene führt; iX 7/2024, S. 44)

Präzise eingeordnet, vielen Dank. Was ist nun die Konklusion? Aus meiner Sicht: LLMs wieder abschalten beziehungsweise nur für ein besseres Autocomplete einsetzen (wobei sie dafür aktuell zu rechenintensiv sind). Alle Anwendungen von LLMs scheitern letztlich daran, menschliche Präzision nicht erfüllen zu können.

einsiedler78, aus dem iX-Forum

Ansporn durch Rust-Interview

(Administration: Rust statt C auf der Konsole; iX 8/2024, S. 54)

Ich möchte mich bei Euch bedanken für die super Artikel in der letzten iX-Ausgabe 8/2024. Besonders gefallen hat mir die Artikelreihe zu Rust – vor allem die Interviews haben richtig Lust gemacht, mich selbst mal wieder an die Tastatur zu setzen und irgendetwas zu programmieren. Gerne mehr davon.

Tobias Rudolph, via E-Mail

KI-Programmierer: Wird schwer

(Coding-Assistenten: Wozu das Programmieren auf Prompt-Ebene führt; iX 7/2024, S. 44)

„Höhere Sprachen wie Java oder Rust wären überflüssig, denn die KI könnte direkt in einer maschinennahen Sprache programmieren.“

Die KI lernt nur Code zu schreiben, aber nicht, wie man reale Probleme mithilfe von Code löst. Dieser Teil des Programmierens steht nicht als Trainingsdaten zu Verfügung und kann auch nicht aus den Gehirnen der Menschen extrahiert werden. Der Human Eval Benchmark ist lächerlich klein und enthält nur triviale Probleme. Um genau zu sein, stehen aber noch nicht einmal die Anforderungen für Projekte zur Verfügung. Habe noch kein Projekt gesehen, wo die Anforderungen auch nur annähernd hinreichend wären, das Softwaresystem zu beschreiben. Und falls man die Anforderungen jemals so exakt beschreiben könnte, sie würden sich wahrscheinlich vom resultierenden Code nicht groß unterscheiden, man würde nur den Code im Prozess nach vorne schieben und genau gar nichts gewinnen.

g32, aus dem iX-Forum

Ergänzungen und Berichtigungen

Administration: Shelltools in Rust – was zum Teufel? iX 8/2024, S. 44

In den Tabellen des Artikels „Shelltools in Rust – was zum Teufel?“ der iX 8/2024 haben die Fehlerteufel gleich mehrere Redigierleichen hinterlassen. Das in der Tabelle „Rust-Tools und ihre C-Pendants“ auf Seite 45 aufgeführte Kommando des Projekts tin-summer heißt nicht sndu1, sondern schlicht sn. Und die Tabelle „Entwicklungswerkzeuge und -helfer in Rust“ auf Seite 51 enthält in der zweiten Zeile gleich zwei Fehler: Das Rust-Tool difftastic schreibt sich mit „c“ und das bekannte C-Pendant heißt diff ohne 2.

Arbeitsmarkt: Gehälter 2024: Das verdienen Softwareentwickler in Deutschland; iX 8/2024, S. 84

Leider hat es eine der Tabellen nicht in die gedruckte Fassung des Gehaltsüberblicks geschafft: Es fehlt der tabellarische Überblick über das durchschnittliche Bruttogehalt in verschiedenen Branchen. Die wesentlichen Inhalte sind aber auch dem Fließtext zu entnehmen. In den digitalen Versionen des Artikels ist die Tabelle enthalten.

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