c't Special Mac 2016
S. 114
macOS optimieren
Datenrettung
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Ersthilfe

Datenrettung mit Gratis-Tools

Dateien futsch? Kein Grund zur Panik, atmen Sie erst einmal tief durch. Ob das Dateisystem defekt ist, das Laufwerk kurz vor dem Exitus steht oder Sie selbst Dateien ins Nirvana geschickt haben – mit einigen Sofortmaßnahmen und kostenlosen Tools lässt sich oft noch vieles oder sogar alles retten.

Sind Dateien nicht mehr zu finden oder schlägt das Festplattendienstprogramm beim Einlegen eines Mediums vor, es zu initialisieren, liegt etwas im Argen. Zunächst einmal gilt es zu klären, welches Problem eigentlich auftritt. Bleibt das Finder-Fenster leer, obwohl Sie gerade noch Dateien in den angezeigten Ordner verschoben haben, handelt es sich in der Regel um einen Dateisystemfehler. Lässt sich der Mac hingegen viel Zeit bei Zugriffen, zeigt ständig den „Beach Ball of Death“ oder gibt Klick-Geräusche von sich, könnte Ihre Festplatte ein Problem haben.

Die Anlaufstelle für die Erstdiagnose ist in beiden Fällen das Festplattendienstprogramm, das viele Dateisystemfehler bereits beheben und auch einen drohenden Laufwerksausfall erkennen kann. Markieren Sie in der linken Spalte das fragliche Laufwerk und klicken Sie unten rechts auf den Knopf „Volume überprüfen“. Handelt es sich dabei um ihr Startvolume, werden Sie gewarnt, der Computer arbeite während der Überprüfung Ihres Startvolumes möglicherweise langsamer. Meldet das Festplattendienstprogramm Fehler, sollten Sie zunächst versuchen, das „Volume reparieren“ zu lassen. Gelingt das nicht oder findet es einen Hardwaredefekt, bereiten Sie die Rettung vor – dazu gleich mehr.