c't Special Mac 2016
S. 102
macOS optimieren
Bordmittel nutzen
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System optimieren

Den Mac mit Bordmitteln auf Vordermann bringen

Seit Sierra bringt macOS selbst einige Funktionen mit, um Platz auf einem überfüllten Mac zu schaffen. Doch damit findet man längst nicht alle Speicherfresser. Wer sich im Betriebssystem etwas auskennt und keine Angst hat, sich in die Systemordner zu begeben, muss sich zum Aufräumen kein Optimier-Tool anschaffen. Wir zeigen, was Sie selbst tun können und wie alles zusammenhängt.

Neben dem in macOS integrierten Tool zur Speicheroptimierung gibt es am Markt zahlreiche Aufräum-Werkzeuge wie MacKeeper, CleanMyMac und Co. (siehe auch Tests in Mac & i Heft 3/2016, S. 76 und Heft 4/2016, S. 70). Einige Anbieter suggerieren dabei, macOS würde ohne ihr Tool langfristig nicht rund laufen. Das ist natürlich maßlos übertrieben. Die Vielzahl der angebotenen Funktionen soll vor allem Eindruck schinden, dem Anwender ein gutes Gefühl vermitteln und den Kaufpreis rechtfertigen. Eins haben solche Tools aber dem händischen Optimieren voraus: Sie sind meist deutlich komfortabler, sodass Bedienfehler kaum möglich sind oder wenig Schaden anrichten. Dafür verraten sie nicht, was sie unter der Haube tatsächlich tun. Diese Kontrolle hat man nur, wenn man mit Bordmitteln zu Werke geht. Dabei lernen Sie auch gleich das System näher kennen.

Was hilft – und was nicht?

Ein Mac mit ausreichend Festplattenplatz und RAM braucht im Normalfall keine Pflege oder Wartung und das bloße Vorhandensein eventuell ungenutzter Dateien – von einigen Aufräum-Tools „Junk“ genannt – bremst keinen Mac aus. Die meisten der nicht mehr benötigten Cache-Dateien und temporären Files schafft das System selbstständig regelmäßig beiseite, spätestens nach einem Neustart.

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