Mac & i 2/2016
S. 128
Praxis
Fotos optimieren: 5. Entstören

Fleckenbekämpfung und Entstörung

Flusen, Kratzer und Papierstruktur entfernen

Beim Digitalisieren analoger Fotos hat man mit mehr Störfaktoren zu kämpfen als bei der reinen Digitalfotografie. Vereinzelte Flusen lassen sich beim Scannen kaum vermeiden und auch Kratzer, Knicke oder Flecken sind keine Seltenheit. Mit etwas Übung kann man diese gut wegretuschieren und selbst das Wabenmuster eines strukturierten Fotopapiers verschwindet. Bei flächendeckenden, feinen Rissen von porösen Dias erweisen sich Bildbearbeitungsprogramme zum größten Teil als machtlos. Hier lohnt sich die Investition in einen Dia-Scanner mit Infrarot-Abtastung, mit dessen Hilfe die Scan-Software Störungen kaum sichtbar entfernt (siehe Mac & i Heft 1/2016, S. 124). Bei wenigen Dias oder Negativen ist der Gang zum Scan-Dienstleister sicher der günstigere Weg.

Störungen mit der Fotos-App beseitigen

Die Anpassung Störungen reduzieren ist das Werkzeug der Wahl, um Bildrauschen oder eine feine Körnung abzumildern. Der Luminanzrauschen-Regler ist dabei für kleine Unregelmäßigkeiten in den Helligkeitswerten zuständig; „Farbrauschen“ kümmert sich um die bunten Störungsmuster, die vor allem durch die Bildsensoren von Digitalkameras verursacht werden. Je nach Stärke führt das Entrauschen jedoch zu weichgezeichneten Bildern. Leider ist der Wertebereich der Regler recht knapp bemessen, sodass man einer groben Körnung in Fotos nicht Herr werden kann.