Mac & i 2/2016
S. 104
Praxis
SSD-Aufrüstung

Mac Pro 2008 bis 2012

Der große Mac Pro lässt sich gut erweitern und enthält oft teuer angeschaffte Komponenten: zwei exzellente Gründe für ein SSD-Upgrade.

Für SATA-SSDs: Ziehen Sie einen freien Laufwerkseinschub heraus. Welchen Sie wählen, spielt keine Rolle; der Mac Pro kann von jedem Platz booten.
Öffnen Sie den Laufwerkskäfig, indem Sie den Deckel mit beiden Daumen nach vorn drücken und setzen Sie die SATA-SSD ein.
Schrauben Sie den Laufwerkskäfig an der Einschubschiene fest. Die beiden Kontaktleisten für Strom und Daten müssen dabei von der Blende weg zeigen.
Für PCIe-SSDs: Montieren Sie die SSD gegebenenfalls selbst auf der Adapter-Platine. Die Kerbe an der Kontaktleiste gibt die Ausrichtung vor.
Entfernen Sie Slotblech und Sicherung. Um mehr Platz zu haben, nehmen Sie auch die hinteren beiden Laufwerkseinschübe heraus.
Stecken Sie die PCIe-SSD in den freien Steckplatz oberhalb der Grafikkarte und schrauben Sie die Karte fest.

Weil die Schraublöcher in den vier Laufwerkseinschüben des Mac Pro nicht die richtigen Abstände für 2,5-Zoll-Laufwerke besitzen, benötigt man einen Adapter, etwa einen 20 Euro teuren Laufwerkskäfig (siehe Webcode). Interne Laufwerke bindet der Mac Pro nur per SATA II an. Die doppelten Transferraten lieferte ein RAID 0 aus zwei SSDs. Auf plattenlastige Tests wirkte sich das mit 15 Prozent mehr Leistung aus, auf Mac- und Programmstarts allerdings nicht.

Nachteil eines RAID 0 ist die höhere Ausfallgefahr, da alle Daten futsch sind, wenn sich eine der beiden SSDs. Ein Time-Machine-Backup ist also Pflicht! Seit OS X 10.11 bietet die Bedienoberfläche des Festplatten-Dienstprogramms keine Möglichkeit mehr, ein RAID anzulegen. Wie es trotzdem gelingt, erfahren Sie in diesem Heft auf Seite 156.