Mac & i 2/2016
S. 43
Test
MicroSD-Karte

Klein, flink – und heiß

Die Professional 1000x von Lexar ist eine der ersten MicroSD-Karten mit UHS-II-Interface.

Aufmacherbild

Der neue Standard UHS II ermöglicht über zusätzliche Kontakte Transferraten bis zu 312 MByte/s. Das ist dreimal so viel wie bisher. Um mehr als 104 MByte/s zu erreichen, muss allerdings auch die Gegenstelle, also der Kartenleser, über die zusätzlichen Kontakte verfügen. Die Einschübe aktueller Macs besitzen diese Pins nicht, man kann sich aber eines USB-3.0-Adapters bedienen, um von den höheren Transferraten zu profitieren. Zusammen mit dem beiliegenden Adapter ist die MicroSD-Karte von Lexar trotzdem noch kleiner als die meisten USB-Sticks.

Die UHS-II-Karten funktionieren (mit einem MicroSD-Adapter) auch in den Mac-Slots mit UHS I und sind darin immer noch schön schnell. Zum Test stand uns die 64-GByte-Variante zur Verfügung. Im USB-Adapter konnten wir Daten schreibend mit 49 und lesend mit 118 MByte/s transferieren, am Mac direkt waren es noch 48 und 88 MByte/s. Das Booten vom Steckplatz in einem aktuellen Mac mini benötigte 41 Sekunden. Via USB-Adapter kam es nach der ersten Messung zu permanenten Fehlern. Vermutlicher Grund: Überhitzung. Wir ermittelten Temperaturen von über 50 Grad Celsius außen am Adapter und die Karte fühlte sich auch sehr heiß an.