Textzwerg
Ulysses verwandelt das iPhone in eine Schreibmaschine samt digitaler Dokumentverwaltung.
Bereits am Mac und iPad konnte der Texteditor viele Freunde gewinnen. Kernprinzip ist auch in der Smartphone-Fassung: Der Autor oder die Autorin soll sich nur auf den Inhalt samt Strukturierung konzentrieren und sich nicht beim Schreiben mit Formatieren ablenken. Dazu tippen Schreibende reinen Text mit einer erweiterten Form der Auszeichnungssprache Markdown in das iPhone. Überschriften und Aufzählungen markiert man mit Sonderzeichen wie # oder -, die über eine Zusatzleiste oberhalb des Software-Tastatur erreichbar sind. Links und Bilder bettet die App in kompakte Tags, was die Lesbarkeit gegenüber reinem Markdown erhöht.
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Alle Texte landen in Form von Blättern in einer beliebig verschachtelbaren Ordnerstruktur. Dateinamen gibt es nicht, Drauflosschreiben ist angesagt. Dank Integration in das Teilen-Fenster lassen sich Inhalte wie Texte oder Fotos aus anderen Apps unkompliziert in einem neuen Ulysses-Dokument speichern. Die Synchronisation erfolgt über die iCloud – aber offenbar nur, wenn die App geöffnet ist. So mussten wir im Test unterwegs manchmal minutenlang warten, bis das iPhone auf dem aktuellen Stand war.