Mac & i 4/2016
S. 44
Test
DTP-Software

PDF-Versteher

Die Layoutsoftware QuarkXPress 2016 wandelt PDF und EPS in bearbeitbare Objekte und exportiert HTML5 für Web-Viewer.

Quark bringt inzwischen im jährlichen Rhythmus ein Update seiner rahmenorientierten Satz- und Layoutsoftware XPress heraus. Anwender sind im Unterschied zu Adobe jedoch nicht an eine Zwangs-Miete gebunden. Nach einmaliger Lizenzzahlung darf man XPress einen beliebig langen Zeitraum einsetzen – theoretisch zumindest, solange Software und System kompatibel bleiben.

Neben klassischen Print-Dokumenten kann XPress Inhalte für Kindle, ePub-Reader sowie Smartphone- und iOS-Apps erzeugen (App Studio) – inklusive interaktiver Elemente wie Diashows und Videos. Musste man dazu bislang mit drei verschiedenen Dokumenttypen hantieren, vereinheitlicht das Version 2016, es gibt nur noch Print und Digital. Endlich kann man ein Print-Dokument in ein Digital-Dokument konvertieren, dazu genügt es, das Layout zu duplizieren und dabei den Typ „Digital“ zu wählen. Als zusätzlicher Digital-Export kommen „HTML5-Publikationen“ mit Interaktivität hinzu, mit denen sich Einzeldokumente in Desktop- und Mobilbrowsern betrachten lassen – eine komplette Website bauen lässt sich damit nicht. Lizenzgebühren an Quark fallen für diesen Dokumenttyp nicht an, man kann die Inhalte auf beliebigen Web-Servern hosten, auch eigenen. Eine interessante Alternative also für Publisher, die unabhängig von Online-Händlern und ohne Zusatzgebühren agieren wollen.