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Nachrichtenzentrale
Franz bündelt verschiedene Chat-Dienste in einem Programm.
Bei Chat-Programmen unter macOS gibt es derzeit wieder einen Boom, doch verliert man bei Angeboten wie Slack, WhatsApp Facebook Messenger, Telegram, Wire, Google Hangouts, Skype oder WeChat schnell den Überblick – zumal jeder einzelne Dienst seine eigene App oder zumindest sein eigenes Browserfenster verlangt. Die App Franz vom österreichischen Entwickler Stefan Malzner macht dem Chaos ein Ende: Sie kombiniert fast drei Dutzend verschiedene Chat-Services in einer einzigen Oberfläche. Auch Gmail, Outlook, TweetDeck, VK, MySMS oder LinkedIn unterstützt der Multi-Client. Um mit Franz zu starten, muss man jeden der unterstützten Dienste zunächst authentifizieren – das geht über einen Ausflug in den Browser, wo man dann seine Zugangsdaten beim Original-Service eintippen muss. Im Alltag agiert Franz selbst wie ein Web-Betrachter: Die jeweiligen Oberflächen der einzelnen Dienste sind über Tabs erreichbar, wobei man in der Tableiste stets sieht, ob neue Nachrichten angekommen sind. Auch macOS-Benachrichtigungen unterstützt der Multi-Messenger.
Lobenswert ist, dass Franz sich auf mehrere Benutzerkonten eines Dienstes versteht: So kann man beispielsweise den beruflichen Messenger-Account ebenso geöffnet haben wie den privaten. An Features wird stets all das unterstützt, was die Originaldienste in ihren Web-Interfaces vorhalten. Das ist oftmals weniger, als die Original-Clients bieten. So lassen sich bei vielen Diensten beispielsweise keine Zeilenumbrüche mit Alt+Enter erzwingen und in Telegram keine Nachrichten bearbeiten.