Klang aus Zahlen
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Die Gongche-Notation wurde bereits im siebten Jahrhundert in China entwickelt. Sie ähnelt entfernt der auch bei uns bekannten Solmisation. Schriftzeichen stehen für Tonhöhen: do – re – mi – fa entspricht zum Beispiel c – d – e – f. Das Gros der alten chinesischen Musik wurde in Gongche festgehalten, bis sich Anfang des 20. Jahrhunderts Jianpu durchsetzte.
Bei dieser ebenfalls ziffernbasierten Notation stehen die Zahlen 1–7 für die Tonhöhen zwischen c und h, Punkte ober- oder unterhalb der Zahlen geben die Oktavlage an. Die Notenlänge wird durch Punkte und Unterstreichungen kodiert. Eine punktierte Sechzehntel erhält beispielsweise eine doppelte Unterstreichung und einen Punkt hinter der Tonhöhe. Behelfs zahlreicher anderer Zeichen lassen sich Akkorde notieren sowie Vortragsanweisungen wie Portamento, Glissando oder Überbindungen festhalten. Auch Quintolen, Vorschläge und Vorzeichen sind problemlos darstellbar.