Mac & i 5/2016
S. 52
Test
Dual-SIM-Adapter

Zweitkarte

Mit dem gosh! LynkFone greifen iPhones auf zwei SIM-Karten gleichzeitig zu.

Aufmacherbild

In den kleinen Adapter mit der Fläche einer Kreditkarte passt eine Micro-SIM-Karte, für Nano-Sims liegt ein Adapter bei. Über Bluetooth koppelt man den LynkFone mit dem iPhone. Ein Modem ist nicht eingebaut. iPads ohne Mobilfunkmodul bringt der Adapter unterwegs also nicht ins Internet. Das LynkFone unterstützt GPRS und eignet sich nur für Anrufe und SMS. Die bisherige SIM kommt in den Adapter, eine zweite Karte mit Datenvolumen legt man direkt ins Telefon. Anders als eine interne SIM steht die im Adapter iOS nicht zur Verfügung. Man steuert sie ausschließlich über die App „gosh! Lynkfone“ an. Dort kann man telefonieren oder Nachrichten (SMS) schreiben. Mit den iOS-Apps tauscht sie aber keine Inhalte aus. Bei eingehenden Anrufen macht der LynkFone mit einer blinkenden LED und einem Piepen auf sich aufmerksam, bevor sich die App meldet. Wurde die vorher beendet, dauert es fünf bis zehn Sekunden, bis sie den Anruf anzeigt. WhatsApp und FaceTime funktionierten auch weiterhin, wenn die Sim-Karte im Adapter eingelegt war. Über iMessage liefen aber keine Nachrichten mit der Telefonnummer mehr.

Die App lässt sich vor ungewolltem Zugriff sperren und kann den LynkFone suchen, sobald man diesen verliert. Er eignet sich auch als Diebstahlschutz für Koffer. Aktiviert man die Funktion, schlägt der Adapter Alarm, wenn die Verbindung zum iPhone abbricht. Mit einem Knopf kann man die Telefonkamera fernauslösen. Das funktioniert allerdings nicht mit der Kamera-App von iOS, sondern nur mit der von gosh!. Einmal aufgeladen, hielt der Adapter 70 Stunden im Standby durch.