Mac & i 6/2016
S. 90
Praxis
Bessere iPhone-Fotos
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Rohkost

iPhone-Fotos im Raw-Format aufnehmen und bearbeiten

Die meisten Kamera-Sensoren zeichnen mehr Bildinformationen auf, als das JPEG-Format speichern kann. Profis bevorzugen daher das Rohdatenformat, das mehr Spielraum bei der Nachbearbeitung bietet. Das geht jetzt auch mit den neueren iPhones – und es lohnt sich. Wir zeigen, wie man dank Raw mehr aus Fotos herausholt.

Das JPEG-Format spart zwar Platz, bildet aber bei Weitem nicht das ab, was die meisten Kamera-Sensoren erfassen. Das macht sich spätestens bei der nachträglichen Bildbearbeitung bemerkbar, wenn es etwa darum geht, unter- oder überbelichtete Fotos zu retten. Mehr gestalterischen Spielraum bietet das Raw-Format, das Apple ab iOS 10 unterstützt. Dass die Raw-Aufnahmen mehr Bildinformationen enthalten, zeigt schon die Dateigröße: Mit rund 12 bis 15 MByte belegen die Rohdaten gut fünfmal mehr Speicherplatz als die komprimierten JPEGs.

Raw aufnehmen

Die Raw-Funktion steht allerdings nicht allen Geräten mit iOS 10 zur Verfügung, sondern nur jenen mit 12-MPixel-Kamera. Dazu gehören die iPhones 6s und 6s Plus, das iPhone SE, natürlich die iPhones 7 und 7s Plus sowie das iPad Pro mit 9,7-Zoll-Display. Auch sind Rohdaten-Aufnahmen nur mit der rückseitig angebrachten Kamera möglich. Ärgerlicherweise hat Apple die Funktion der Kamera-App von iOS vorenthalten.

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