Mac & i 6/2016
S. 28
Test
Texteditor, Medien transferieren
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Textspezialist

Bean ist ein schlanker Editor für ablenkungsfreies Schreiben.

Der kostenlose Text- und HTML-Editor kommt so aufgeräumt wie Pages daher, ist im Detail aber übersichtlicher, weil der Schreib-Werkzeugkasten, Inspektor genannt, kontextabhängige Werkzeuge anders als Pages nicht über mehrere Register verteilt. Er bietet schnellen Zugriff auf die wichtigsten Text- und Absatzformate. Alternativ gestaltet man Dokumente mit der Auszeichnungssprache Markdown.

Bean fasst mehrere Dateien in Tabs im gleichen Fenster zusammen, ähnlich wie Finder und Safari. Einen Zusatznutzen bietet das horizontale Fenstersplitting. Es erlaubt, unterschiedliche Passagen im Dokument zu bearbeiten, ohne dass in der Hauptansicht die Textstelle verschoben werden muss. Das Tool unterstützt außerdem die Vollbildansicht und einen Modus mit weißem Text auf dunklem Grund, wobei die Hintergrundfarbe frei wählbar ist.

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Transfer ohne iTunes

Wer Lieder, Filme und andere Mediendateien in die Mediathek von iPhone, iPad oder iPod Classic übertragen möchte, braucht iTunes. Die Mac-App Waltr umgeht Apples Weg – und bespielt damit auch Geräte etwa von Freunden.

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Jedes iOS-Gerät ist fest mit der Mediathek eines Mac verknüpft, ob man diese nun manuell oder automatisch synchronisiert. Selbst auf einem anderen Mac desselben Besitzers weigert sich iTunes, Multimedia-Inhalte zu übertragen. Zwar kann man Dateien über Umwege kopieren, etwa über AirDrop, doch landen diese dann nicht dort, wo sie sollen: in der Musik- oder der Filme-App etwa. Stattdessen fragt das iOS-Gerät, mit welcher App es sie öffnen soll. Die eingebauten Player Musik, Videos & Co sind nicht darunter. Apple hat diese Hürde vermutlich aufgestellt, um Raubkopien zu verhindern. Wie bei jedem Kopierschutz leiden aber Möglichkeiten und Komfort.

Die WLAN-Funktion ist noch als Beta gekennzeichnet und funktionierte im Test nicht.

Die Entwickler von Softorino haben die Methode entschlüsselt, wie iTunes Geräte synchronisiert – und nachgebaut. Die Lieder stehen anschließend in der zugehörigen Datei „iTunesmedialibrary.xml“, von wo aus die Musik-App sie abspielt, als hätte iTunes sie ablegt. Filme und Serien landen in der Videos-App, Klingeltöne in den Einstellungen, PDFs und E-Books in iBooks. Man zieht einfach die zu kopierenden Dateien mit der Maus ins Waltr-Fenster und der Transfer beginnt. Fremde Formate konvertiert Waltr gleich, MKV- oder AVI-Filme etwa ins M4V-Format, Flac- oder MP3-Dateien nach M4A. Das geht on-the-fly und rasend schnell.

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