Mac & i 6/2016
S. 30
Test
Mail-Client, Text-Organizer

Mail-Sortiermaschine

Postbox 5 bringt variable Vorlagen und Bildbearbeitungsfunktionen.

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Der E-Mail-Client erlaubt den Zugriff auf IMAP- und POP-Konten. Nachrichten konsolidiert er auf Wunsch in einer oder mehreren Inboxen, entweder zentral für alle Accounts oder für in Gruppen zusammengefasste Konten. Um auch großer Mail-Mengen Herr zu werden, bietet das Fokus-Panel zahlreiche Ad-hoc-Filter wie „Ungelesen“, „Nicht beantwortet“ und „Nur an mich“. Der Filter „Sozial“ hilft beim Aussortieren von Nachrichten aus sozialen Netzwerken. Die Eingrenzung nach Zeiträumen wie „Diese Woche“ und bevorzugten Kontakten gelingt teils flotter als in Apple Mail. 

Eingehende Nachrichten kann Postbox auf vielfältige Weise verarbeiten und umverteilen.

Version 5 bietet einige Neuerungen: Die Antwortvorlagen sind vorgefertigte Textstücke mit Platzhaltern, zum Beispiel so: „Hallo {{ source.sender.firstName }}, vielen Dank für Deine Nachricht vom {{ source.date }}.“ Die Variablen werden automatisch ersetzt. Auch leere Platzhalter sind möglich, die man wie in einem Formular per Tabulator-Taste anwählt und manuell überschreibt. Die neuen Quick Posts wiederum, in der deutschen Lokalisierung missverständlich „Schnellantworten“ genannt, leiten eine Mail im Hintergrund flott an immer denselben Empfänger weiter, etwa an einen Dienst wie IFTTT. Der Betreff lässt sich dabei um ein Präfix und/oder Suffix erweitern, sinnvoll für Hash-Tags.  

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Klartext-Planer

NotePlan organisiert Termine, Erinnerungen und Notizen auf Textbasis.

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Die Mac-App greift sich die Termine aus den Internet-Accounts und stellt sie in einer minimalistischen Übersicht dar. Klickt der Anwender auf ein Datum, wechselt die Ansicht zu einer Tagesansicht: Unter der Terminliste ist viel Platz für Notizen. Dabei beschränkt sich NotePlan auf Klartext; Hervorhebungen wie Überschriften oder Fettungen bedürfen der Markdown-Auszeichnungssprache. Wer die nicht beherrscht, nutzt die Menübefehle und Tastenkombinationen, um seinen Text zu strukturieren.

Mit Sternchen begonnene Zeilen werden als To-do-Listen gedeutet. Die Zahl unerledigter Aufgaben erscheinen in der Monatsübersicht des Kalenders. So übersieht man auch die Einträge des Vortags nicht.

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