Mac & i 6/2016
S. 74
Praxis
macOS

Kontakte, Kalender und iWork

Apple offeriert einen ganzen Schwung an Office-Helfern und -Programmen ohne Mehrkosten. In aktuellen Versionen finden sich einige interessante und teilweise wenig bekannte Funktionen.

24. iWork beschleunigen

Wenn komplexe und große iWork-Dokumente immer träger werden, kann das Umschalten vom Einzeldatei- in das Paketformat helfen.

Standardmäßig speichern Pages, Numbers und Keynote ihre Dokumente in einem Einzeldatei-Format. Genauer: Es handelt sich dabei um eine Zip-Datei. Deren Inhalt können Sie checken, indem Sie eine Kopie zum Beispiel von einer Pages-Datei erstellen, die Dateiendung von .pages in .zip ändern und doppelt darauf klicken. macOS entpackt dann die Datei in einen Ordner mit dem Namen des Dokuments. Es wird deutlich, ein iWork-Dokument besteht aus vielen Unterordnern und Unter-Dokumenten. Im Ordner „Data“ finden sich etwa die Bilder, im Ordner „Metadata“ einige beschreibende Eigenschaften.

Wenn ein iWork-Dokument über 500 MByte groß wird, fragen die Apple-Programme automatisch, ob man das Dokument statt im Zip- im Paket-Format speichern möchte, um von einem Performance-Gewinn zu profitieren. macOS nutzt Paket-Strukturen häufig, zum Beispiel für Programme und für Mediatheken, etwa in Fotos und Final Cut Pro. Dennoch favorisiert Apple zunächst das Zip-Format und das hat seinen Grund: Die Apple-typische Paket-Struktur wird von einigen Onlinespeicherdiensten nicht oder nicht vollständig unterstützt. Solange Sie iCloud Drive verwenden, spielt das aber keine große Rolle, damit funktioniert es wunderbar.