Mac & i 5/2017
S. 98
Praxis
Fotos-App: Bilder verwalten
Aufmacherbild

Schlauer Bildverwalter

Bildersammlungen mit Apples Fotos-App sortieren

Apple nutzt intensiv maschinelles Lernen, um dem Anwender bei der Organisation von Bilderfluten Arbeit abzunehmen. Die klugen Algorithmen kramen alte Erinnerungen wieder hervor. Selbst überzeugte iPhoto- und Aperture-Anwender sollten jetzt den Umstieg wagen, denn Apple hat viele Kritikpunkte ausgeräumt.

Obwohl Aperture samt vieler Plug-ins genauso wie iPhoto auch unter macOS High Sierra noch funktioniert, sind die Tage dieser Programme gezählt – weitere Updates wird es nicht mehr geben. Stattdessen baut Apple die Fotos-App weiter aus. Zumindest iPhoto-Anwender dürften nun weniger Funktionen vermissen. Für Aperture-Anwender mag ein ausgewachsener RAW-Konverter wie Lightroom die bessere Alternative sein. Den kann man ab macOS 10.13 immerhin parallel zur Fotos-App ganz gut benutzen. Dazu später mehr.

Vorteile der Fotos-App

Der reibungslose Abgleich sowie die Option, einen Teil der Bildersammlung komplett in die Cloud auslagern zu können, ist zentraler Bestandteil der Fotos-App und wichtigstes Unterscheidungskriterium zu iPhoto und Aperture. Das bietet auch Anwendern von Geräten mit wenig Speicherkapazität Zugriff auf die komplette Bildersammlung. Sie können darüber ihren gesamten Fotobestand auf all ihre Apple-Geräte synchronisieren und müssen dies weder manuell anstoßen noch mit Einschränkungen der Fotostreams leben. Auf einem beliebigen Gerät durchgeführte Bildbearbeitungen sind auf jedem anderen iPhone, iPad oder Mac sichtbar und können jederzeit weiter verfeinert oder verlustfrei zurückgenommen werden.