Mac & i 5/2017
S. 44
Test
Thunderbolt-3-RAID

Plattenbau

Das Hardware-RAID Pegasus3 R8 von Promise beherbergt acht große Festplatten und findet per Thunderbolt 3 Anschluss an den Mac.

Aufmacherbild

Vor der Inbetriebnahme des R8 muss man zunächst einen Treiber von der Promise-Webseite herunterladen und installieren. Verbindet man dann das elf Kilogramm schwere RAID über das mitgelieferte, ein Meter lange Thunderbolt-3-Kabel mit dem Mac, drehen erst einmal die Lüfter im dunkelgrauen Gehäuse auf und die insgesamt 17 LEDs fangen munter an zu blinken. Das kratzende Zugriffsgeräusch der acht in frontseitig zugänglichen Einzelschächten untergebrachten 4-TByte-SATA-Platten von Toshiba (MD04ACA400) geht im Rauschen fast unter. Einen Schalter gibt es nicht, das R8 verstummt mit etwas Zeitverzug, wenn man den Mac ausschaltet oder in den Ruhezustand schickt. Das interne Netzteil des RAIDs versorgt MacBooks via Thunderbolt-Kabel auch mit Strom.

Die Synchronisierung der Laufwerke beim Anlegen eines neuen logischen Arrays kann mehrere Stunden dauern. Dafür muss man zunächst das recht komplizierte Promise-Utility installieren. Unser R8 war im gesicherten RAID-Level 5, das einen Teil (hier: 4 TByte) der Kapazität für redundante Daten verbraucht, vorkonfiguriert. Möglich sind ansonsten die Level 0, 1, 1E, 6, 10, 50 und 60.