Mac & i 5/2020
S. 132
Praxis
APFS-Snapshots
Aufmacherbild

Schnappschüsse

APFS-Snapshots verstehen und nutzen

Das Dateisystem APFS von macOS sichert für den Anwender unsichtbar in regelmäßigen Abständen lokale Schnappschüsse des Systemvolumes. Sie helfen unter anderem, schnell zu einem alten Systemzustand zurückzukehren, etwa weil ein Update Probleme bereitet. Sieben Tipps, wie Sie mehr aus dem Feature herausholen und Probleme mit Snapshots lösen.

Als Snapshot bezeichnet man das Einfrieren des gesamten Dateisystems zu einem bestimmten Zeitpunkt. In der Regel erstellt macOS einen Schnappschuss unbemerkt in wenigen Sekunden. Der Vorgang kopiert nämlich keine Daten, sondern hält lediglich die komplette Dateisystemstruktur fest. Die Struktur und die Daten, auf die ein Snapshot verweist, sind nur lesbar. Änderungen, die nach dem Zeitpunkt des Schnappschusses anfallen, legt APFS an freien Stellen im Dateisystem ab. Die ursprünglichen Originaldaten bleiben weiterhin über den Snapshot erreichbar. Unveränderte Daten liegen unabhängig von der Anzahl der Snapshots nur einmal auf dem Medium. Time Machine nutzt Snapshots zudem, um in Ruhe einen definierten Zeitpunkt zu kopieren, ohne Gefahr zu laufen, dass sich währenddessen Daten verändern.